Zum 175-jährigen Jubiläum der Kirchenweihe 1910 stiftete Kaiser Wilhelm II. der Garnisonkirche einen prachtvollen Altar aus Marmor, der den bis dahin verwendeten Altartisch aus Holz dauerhaft ersetzte. An der Vorderseite verwies eine Reliefgruppe aus Totenhelm, kurbrandenburgischem Zepter und Kurschwert auf die Könige in der Gruft. An den Seiten zierten zwei Engelsfiguren den Altar, die Jubel und Gesang versinnbildlichten. Die dem Grufteingang zugewandte Seite schmückte ein Abendmahlskelch, welcher die spirituelle Gemeinschaft der Lebenden mit den Toten in Gottes Gegenwart während der heiligen Eucharistiefeier zum Ausdruck brachte.
Der neue Altar von 1910 aus Marmor (um 1911)
Potsdam Museum | Foto: Atelier Eichgrün
um 1911