Fahne vom 151. Linieninfanterie-Regiment, Frankreich, im April 1814 in Glogau erbeutet

Seit dem Ende der Befreiungskriege gegen Napoleon diente die Garnisonkirche als militärische Kultstätte. In der Kirche erinnerten feierlich geweihte Fahnen und Standarten der auf dem Schlachtfeld besiegten Gegner an die Erfolge. Sie versinnbildlichten als Kriegstrophäen den Wiederaufstieg Preußens zur europäischen Großmacht im 19. Jahrhundert. Nach dem Kirchenumbau von 1898 waren an den Pfeilern der Garnisonkirche in speziellen Fahnenkörben und effektvoller Schrägstellung insgesamt fast 200 Fahnen und Standarten angebracht. Sie stammten wie diese französische Regimentsfahne aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon 1813-1815, aus dem Schleswig-Holsteinischen Krieg 1848-1851, dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864, dem Deutsch-Deutschen Krieg zwischen Preußen und Österreich 1866 sowie dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71.

Fahne vom 151. Linieninfanterie-Regiment, Frankreich, im April 1814 in Glogau erbeutet (1814)
Deutsches Historisches Museum (DHM), Berlin

1814