Gruppenfoto nach der Trauung von „Luisenbräuten“

Nach dem frühen Tod der in Preußen vom Volk sehr verehrten Königin Luise im Jahr 1810, der Ehefrau von Friedrich Wilhelm III., unterstützte eine nach ihr benannte Stiftung seit 1811 arme und als unbescholten geltende Bräute, indem sie aus dem Stiftungskapital Zuschüsse zur oder auch die gesamte Aussteuer bezahlte. Immer zum Todestag Luises am 19. Juli jeden Jahres wurden die sogenannten Luisenbräute in der Potsdamer Garnisonkirche getraut. Während es anfangs oft zwei oder drei Paare waren, ließen sich 1936 zehn Brautpaare. Das letzte Luisenbrautpaar wurde 1943 getraut. Die Stiftung hatte nichts mit dem Bund Königin Luise gemein, der monarchistischen Frauenorganisation des paramilitärischen Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten.

Gruppenfoto nach der Trauung von „Luisenbräuten“ (19.07.1937)
Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo

19.07.1937