Postkarte mit Briefmarkensatz „Alter Fritz“ und Gedenkmünze zum „Tag von Potsdam“

In Erinnerung an den „Tag von Potsdam“ druckten Verlage Postkarten mit verschiedensten Motiven, häufig allerdings mit der weithin bekannten Garnisonkirche. Die Reichspost widmete die erste unter dem NS-Regime am 12. April 1933 herausgegebene Briefmarke ebenfalls diesem Ereignis, indem sie auf den Marken zu 6, 12 und 25 Pfennig das Konterfei des Alten Fritz abbildete. Zum ersten Jahrestag des Ereignisses 1934 ließ das Finanzministerium Silber-Gedenkmünzen zu zwei und fünf Reichsmark mit dem Motiv der Potsdamer Garnisonkirche und dem Datum „21. März 1933“ prägen. Eine weitere Silbermünze zu 5 Reichsmark, die 1934 und 1935 ohne Datumsangabe für den allgemeinen Umlauf geprägt wurde, bereitete seinerzeit der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) große Sorgen: Gegner der NS-Politik benutzten den freien Platz links und rechts vom Kirchturm dazu, um regimekritische Worte und Sprüche einzuritzen.

Ganzsache mit Briefmarkensatz „Alter Fritz“ und Gedenkmünze zum „Tag von Potsdam“ (1933/1934)
Sammlung J. Leicht | Privat

1933/1934