Vorbeimarsch der Mitglieder des Deutsches Reichskriegerbundes „Kyffhäuser“ am Turmportal der Garnisonkirche

Am 1. und 2. Juli 1933 fanden in Potsdam die „Kyffhäusertage“ statt: 80.000 Mitglieder marschierten durch die Stadt. Die Begrüßungsfeier fand am Luftschiffhafen statt. Anschließend zog eine Parade über die Breite Straße bis zum Lustgarten. Am Freitag, den 2.7., folgte eine Feierstunde in der Garnisonkirche. Auch in den Jahren zuvor nutzten zahlreiche rechtsnationale und paramilitärische Verbände die Garnisonkirche. Viele dieser Veranstaltungen verliefen ähnlich wie diejenige der Ortsgruppen Berlin und Potsdam des rechtsnationalen Alldeutschen Verbandes. Die Mitglieder trafen sich am 28. Mai 1921 in Potsdam anlässlich ihres 30jährigen Gründungsjubiläums. Die Feierlichkeiten starteten mit einer Andacht in der Garnisonkirche, bei der der Vorsitzende der Ortsgruppe Berlin, Pfarrer von der Heydt „zur Mitarbeit am Wiedererstarken von Glauben, deutschem Vaterlandsgefühl und nationalem Willen“ aufrief. Danach zog die Festversammlung weiter zum Schloss Sanssouci, wo Grußworte vorgetragen wurden und politische Reden folgten.

Vorbeimarsch der Mitglieder des Deutsches Reichskriegerbundes „Kyffhäuser“ am Turmportal der Garnisonkirche (01.07.1933)
Bundesarchiv | Bild 102-14744

01.07.1933