Walter Ulbrichts „Turmrede“

Staatschef Walter Ulbricht formulierte in seiner als „Turmrede“ bekannten Ansprache anlässlich der Einweihung der neu erbauten Stalinstadt (heute: Eisenhüttenstadt) 1953: "Man hat uns gefragt, ob wir auch Türme bauen. Jawohl, das Gebäude, das die neue Volksmacht repräsentiert, das Rathaus, wird selbstverständlich einen schönen Turm bekommen. Im Stadtplan ist ein schönes Kulturgebäude vorgesehen. Das wird einen noch schöneren Turm bekommen." Mehrere Augenzeugen berichteten, Ulbricht habe ergänzt, dass man weitere Türme, nämlich Kirchtürme, nicht brauche. Allein in Ost-Berlin wurden in den kommenden Jahren 17 Kirchen gesprengt.

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Einweihung von Stalinstadt (07.05.1953)
Bundesarchiv | Bild 183-19521-0005, ADN Zentralbild/Sturm

07.05.1953