Zeitungsartikel: Zivil und Militär in einer Gemeinde

Nutzer der Garnisonkirche waren die Zivil- und die Militärgemeinde, wobei die Zivilgemeinde die Schlüsselgewalt ausübte. Die im Vergleich zu den anderen Potsdamer Kirchengemeinden recht kleine Zivilgemeinde wuchs zwischen 1918 und 1932 von etwa 1.800 auf circa 2.300 Personen. Ursprünglich setzte sie sich aus den Mitgliedern des Hofstaats und Einwohnern in der näheren Umgebung der Kirche zusammen. In den 1920er Jahren besuchten auch viele ehemalige hochrangige und in Potsdam wohnende Militärangehörige die Gottesdienste. Die Zivilgemeinde gehörte nicht zum Potsdamer Pfarrbezirk (Parochialverband). Sie unterstand mit ihrem Gemeindekirchenrat als Leitungsgremium direkt dem Oberkirchenrat in Berlin.

Zeitungsartikel: Zivil und Militär in einer Gemeinde (29. Juli 1932)
in: Berliner Lokal-Anzeiger, 29. Juli 1932, Domstiftsarchiv Brandenburg, Po-G 26/326

29. Juli 1932